Skip to main content

Teddyhamster Ernährung

Wie bei allen anderen Lebewesen ist auch beim Teddyhamster die Ernährung wichtig für ein gesundes Leben und das Wohlbefinden des Tieres. Von Natur aus mögen die kleinen Nager gerne eine abwechslungsreiche Kost. Der Hauptbestandteil der Gesamtfuttermenge (etwa 50 %) besteht aus Getreide.

Ebenso wichtig ist Frischfutter, welches etwa 40 % seines Futterangebotes ausmachen sollte. Die übrigen 10 % der Nahrung eines Teddyhamsters bestehen aus tierischem Eiweiß. Ein weiterer sehr wichtiger Bestandteil für eine optimale Teddyhamster Ernährung ist Heu. Mit seinem hohen Rohfaseranteil sorgt es für eine gute Verdauung und ein schönes Fell.

Teddyhamster Futter

Die richtige Teddyhamster Ernährung

Was frisst ein Teddyhamster?

Wie alle Hamster ernähren sich auch Teddyhamster hauptsächlich von Gräsern, Samen, Kräutern, Obst, Gemüse und Insekten. Durch ihr langes Fell brauchen Teddyhamster auf jeden Fall ausreichend faserreiche Kost in Form von Heu und Kräutern. Die langen Haare können sonst zu Störungen im Verdauungssystem führen.

Unser Tipp:

Damit das Fell schön glänzt, benötigt der Teddyhamster eine sehr faserreiche Ernährung.

Das Hauptfutter sollte sich aus möglichst vielen unterschiedlichen Bestandteilen zusammensetzen. So wird dem kleinen Nager eine ausgewogene und interessante Ernährung geboten. Enthält das Futter mehrere Getreide- und Saatensorten sowie verschiedene Kräuter kommt keine Futterlangeweile auf und der Hamster kann sich aussuchen was er gerade braucht. Wichtig ist in jedem Fall, dass dem Futter kein Industriezucker zugesetzt ist. Sowohl beim Hauptfutter als auch beim Ergänzungsfutter.

Wie ernähren sich Hamster in freier Wildbahn?

In freier Wildbahn ernähren sich Hamster hauptsächlich von Blättern, Gräsern und Kräutern. Getreide steht nur selten auf ihrem Speiseplan. Auch Beeren fressen Hamster in der Natur gerne. Obst und Gemüse hingegen eher selten und Kerne und Nüsse so gut wie gar nicht. Würmer und andere kleine Insekten stehen hingegen auf dem Speiseplan des Hamsters weit oben.  An diese Ernährungsweise sollte natürlich auch die Ernährung in der Heimtierhaltung angepasst sein. Diese genau so umzusetzen wäre jedoch nicht sinnvoll.

Unser Tipp:

In der Heimtierhaltung haben Hamster einen niedrigeren Energiebedarf als in freier Wildbahn

In der Natur benötigt der Hamster weniger Fette und Proteine, weil er seine Energie anders einsetzt als zu Hause im Käfig. So brauchen Hamster in freier Wildbahn über den Sommer mehr fett- und proteinhaltige Nahrung, weil sie in dieser Zeit viel Energie für das Futtersammeln und Nachwuchs großziehen brauchen. Auch gegen Fressfeinde müssen sie sich häufig wehren, sie müssen Bauten anlegen und ihr Revier verteidigen. In der Heimtierhaltung fallen viele dieser Probleme weg und unsere Haushamster haben einen niedrigeren Energiebedarf.

Wie viel Futter braucht ein Teddyhamster?

Zum natürlichen Verhalten des Hamsters gehört es dazu, Vorräte anzulegen. Diese Verhaltensweise sollte ihm auch ermöglicht werden, wenn er als Haustier gehalten wird. Die tägliche Futtermenge sollte groß genug sein, dass sich der Nager einen kleinen Vorrat hamstern kann.

Weitere wichtige Faktoren bei der Futtermenge sind die Größe und das Alter des Tieres. Auch die Aktivität sollte beachtet werden. Ein junger, aktiver Teddyhamster braucht natürlich mehr Futter als ein älteres Tier, welches nicht mehr ganz so aktiv ist.

Im Regelfall sollte für einen Teddyhamster 1,5 Messlöffel Fertigfutter vollkommen ausreichen. Dazu bekommt er Frischfutter, von dem das Tier bestenfalls nichts bevorraten sollte. Frischfutter verdirbt in der Vorratskammer des Hamsters sehr schnell. Die Vorräte sollten regelmäßig kontrolliert und verdorbenes Futter entfernt werden.

So kann ein Hamster-Menü aussehen

Täglich

Etwa 1 bis 2 Teelöffel Fertigfutter auf Körnerbasis dazu Frischfutter (zum Beispiel ein paar Löwenzahnblätter, eine Erdbeere oder ein Stück Möhre)

Heu und Kräuter sowie frisches Trinkwasser müssen immer zur Verfügung stehen. Ebenso Nagematerial (Zweige, Kolbenhirse, hartes Brot).

 

Alle 2 bis 3 Tage

Lebend- oder Eiweißfutter (Insekten oder eine Fingerspitze frisches Rinderhack), ein Leckerli wie eine Rosine oder Erdnuss

Teddyhamster Ernährung und Gesundheit

Ist der Teddyhamster gesund, ist er lebhaft und vergnügt. Er tobt mit großer Freude durch seinen Käfig und benutzt auch gerne sein Laufrad. Ein gesundes Tier erkennt man daran, dass die Augen klar und die Ohren sauber sind. Auch ein schönes glänzendes Fell ist ein Zeichen dafür, dass der Hamster gesund ist. Wenn der kleine Nager mit großem Appetit frisst und unauffällige Ausscheidungen hat, erfreut er sich bester Gesundheit. Bei richtiger Pflege und einer guten, ausgewogenen Ernährung sind Teddyhamster nicht sehr anfällig für Krankheiten.

Wo füttere ich einen Teddyhamster?

In der freien Natur verbringen Hamster viel Zeit damit, passendes Futter zu suchen und sich Vorräte anzulegen. Aus diesem Grund macht es Sinn, das Futter des Teddyhamsters nicht in einem Napf anzubieten, sondern ihm die Futtersuche im Käfig zu ermöglichen. Diese Art der Teddyhamster Ernährung sorgt für Beschäftigung und Bewegung. So kann man verhindern, dass der Hamster träge und dick wird.

Futter gegen Langeweile

Trocken- und Frischfutter verteilen oder verstecken

Um der Langeweile der Tiere im Käfig entgegenzuwirken kann man beispielsweise kleine Birkenscheiben mit Leckereien befüllen. So muss sich der Hamster sein Futter erarbeiten. Auch einen im Käfig versteckten getrockneten Mehlwurm oder getrocknete Früchte wird der Hamster mit Begeisterung suchen und dann genüsslich verspeisen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die tägliche Futterration im Käfig zu verstreuen. Der Hamster kann sich so mit der Futtersuche die Zeit vertreiben.

Unser Tipp: Den Teddyhamster an die Nahrungssuche gewöhnen

Wurde der Teddyhamster bisher aus dem Napf gefüttert, muss man das Tier langsam an die Futtersuche gewöhnen. Dazu kann man das Futter erst um dem Napf herum verstreuen und den Radius nach und nach immer weiter vergrößern.

Verstecktes Futter bietet dem Hamster eine Abwechslung bei der täglichen Futtersuche. Egal ob in einem Berg Heu, Kartons, Papprollen oder in einem Holzlabyrinth. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Auch das Frischfutter kann im Käfig verteilt werden.

Futterspieße

Teddyhamster lieben Abwechslung, bei der Futtersuche genauso wie bei der Art der gefundenen Leckerbissen. Ein individuell zusammengestellter Futterspieß aus Obst und Gemüse, der im Käfig aufgehängt wird, bietet Abwechslung und Spaß zugleich.

Ernährung als Beschäftigung - Obst auf der Schnur

Ernährung als Beschäftigung

Was dürfen Hamster nicht fressen?

Salziges, Süßigkeiten jeder Art, Küchenabfälle und stark gewürzte Speisen sollten Hamster niemals fressen. Der Magen der kleinen Nager ist menschliche Kost nicht gewöhnt und reagiert gereizt darauf. Blähende Gemüsesorten wie Blumenkohl oder Kohlrabi sollten dem Hamster nicht gegeben werden. Das gleiche gilt für viele Blattsalate, insbesondere Feld- und Eisbergsalat. Eine Ausnahme ist Ruccola. Aufgrund des hohen Cholesteringehaltes vertragen Hamster kein Eigelb. Steinobst und Zitrusfrüchte sind für Hamster ebenfalls tabu.

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn der Hamster Freilauf in der Wohnung bekommt. Zahlreiche Zimmerpflanzen sind giftig und können dem Tier großen Schaden zufügen.

Achtung: Das Holz von Nadelbäumen ist für Hamster giftig!

Knabbermaterial – wichtiger Bestandteil der Teddyhamster Ernährung

Frische Zweige und Äste vertreiben Langeweile im Hamsterkäfig und unterstützen zusätzlich die Zahnpflege des Teddyhamsters. Geeignet sind zum Beispiel Apfelbaumzweige, Birkenzweige, Birnbaumzweige, Buchenzweige, Johannisbeerzweige oder Äste der Hasel.

Gekauftes Hamsterfutter und seine Bestandteile

Der Handel bietet eine Vielzahl von unterschiedlichem Hamsterfutter. Doch welche Inhaltsstoffe sind wirklich wichtig und welche gehören nicht hinein? Hier eine kleine Übersicht:

Worauf sollte man beim Kauf von fertigem Hamsterfutter achten?

Bei der Auswahl des richtigen Futters für den Teddyhamster sollte man darauf achten, dass es neben Getreide auch andere Saaten enthält. Ölhaltige Zutaten wie Sonnenblumenkerne oder Haselnüsse sollten nur in kleinen Mengen enthalten sein. Ein weiterer wichtiger Bestandteil in einem guten Hamsterfutter sind getrocknete Blüten, Kräuter und Halme sowie getrocknetes Gemüse. Auch tierisches Eiweiß in Form von getrockneten Insekten oder Mehlwürmern ist ein empfehlenswerter Bestandteil im Hamsterfutter. Auf keinen Fall dürfen Zucker oder andere Süßungsmittel oder Farbstoffe enthalten sein.

Bestandteile von einem guten Hamster Trockenfutter

Folgende Bestandteile sollten in einem guten Hamstertrockenfutter enthalten sein:

  • Den Hauptanteil stellt Getreide.
    Zum Beispiel Gerste, Weizen, Roggen, Hirse, Buchweizen, Haferflocken, Haferkörner, Haferripsen, Kolbenhirse, grüner Hafer oder Amaranth.
  • Dazu kommen Kleinsämereien.
    Das heißt Ölsamen, stärkehaltige Samen und sonstige Samen.
    Ölsamen (zum Beispiel: Chiasamen, Sesam, Leinsaat, Mohn oder Hanf) haben einen sehr hohen Fettanteil und sollten maximal 35% der Samenmischung ausmachen.
    Stärkehaltige Samen sind beispielsweise verschiedene Hirsearten. Sie sollten in der Samenmischung maximal einen Anteil von 30% haben.
    Außerdem sollten dieser Mischung sonstige Samen von Gänseblümchen, Heublumen, Löwenzahn, Mariendistel, Bockshornklee, Fenchel und ähnlichem zugefügt werden. Auch verschiedene Grassamen können enthalten sein.
  • Ergänzt wird das Futter für den Teddyhamster durch Trockengemüse und getrocknete Früchte. Hierfür eignen sich unter anderem Möhren, Rote Bete, Fenchel, Sellerie, Hagebutten, Äpfel oder Rosinen.
  • In geringen Mengen können der Futtermischung getrocknete Kräuter beigemischt werden. Hier kann man zum Beispiel Brennnesselkraut, Kamille, Pfefferminzblätter, Ringelblumenblüten, Schafgarbe, Spitzwegerich, Gänseblümchen oder Kornblumenblüten verwenden.
  • Um das Futter für den Hamster interessanter zu machen, können in geringen Mengen Maiskörner, Erbsenflocken oder Reisflocken untergemischt werden.
  • Nicht fehlen darf in einem guten Fertigfutter die Eiweißquelle.
    Meistens verwendet werden hier getrocknete Insekten wie Heimchen Mehlwürmer oder Bachflohkrebse.

Nur ab und zu als besonderer Leckerbissen sollten Nüsse und Kerne gefüttert werden, da sie sehr viel Fett enthalten. Zwei- bis dreimal die Woche kann dem Hamster ein Stück Nuss oder ein Kern gegeben werden. Gerne gefressen werden beispielsweise Walnüsse, Haselnüsse, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne oder Pinienkerne.

Kann ich das Futter für meinen Teddyhamster selbst mischen?

Es ist natürlich möglich, das Futter für den Teddyhamster selbst zu mischen, auch wenn dies nicht ganz einfach ist. Oft enthält selbstgemischtes Futter zu wenig Kleinsämereien, Mineralien und Vitamine.

Ernährung eines Teddyhamsters im Alter

Leider werden die kleinen Nager nicht besonders alt. Ihre Lebenserwartung liegt bei 2 bis 3 Jahren. Etwa ab dem 12. Lebensmonat machen sich die ersten Alterserscheinungen bemerkbar. Der Hamster ist weniger aktiv, Bewegungen werden langsamer und die Ruhephasen länger. Manche Tiere fressen mehr, wenn sie alt werden und werden träge und rund. Andere vergessen das Fressen und Trinken und magern ab.

Alte Teddyhamster brauchen auf jeden Fall einen andere Futterzusammenstellung als junge Tiere. Sie benötigen weniger tierisches Eiweiß und Fett, dafür einen höheren Rohfaseranteil. Manche Hamster verweigern im Alter bestimmtes Frischfutter. Wenn der Nager Gemüse und Obst nicht mehr fressen will, können dem Trinkwasser hin und wieder Vitamintropfen zugefügt werden. Ältere Tiere kann man ruhigen Gewissens öfters mit einem Leckerbissen belohnen.

Was ist beim Frischfutter „aus der Natur“ zu beachten?

Selbstverständlich kann man die tägliche Portion Frischfutter selbst draußen ernten. Wichtig ist darauf zu achten, wo man die Blätter und Blüten pflückt. Die Wiese sollte nicht gespritzt sein und auch nicht als Hundeklo benutzt werden.

Dürfen Teddyhamster Schokolade, Chips und Salzstangen fressen?

Achtung:

Süßigkeiten verkleben die Backentaschen des Nagers. Er bekommt Karies, der Mundraum entzündet sich und letzten Endes stirbt das Tier.

Wer seinem Teddyhamster ein glückliches und gesundes Leben bieten will, sollte besonders auf eine gesunde Ernährung achten. Der kleine Nager sollte deshalb weder Schokolade noch Chips oder Salzstangen fressen. Gewürzte Speisen vertragen Hamster nicht. Das gleiche gilt für Schokolade, Gummibärchen und ähnliches. Süßigkeiten verkleben die Backentaschen des Nagers. Er bekommt Karies, der Mundraum entzündet sich und letzten Endes stirbt das Tier.

Wie viel trinkt ein Teddyhamster?

Teddyhamster beim Trinken

Teddyhamster beim Trinken

Frisches Trinkwasser muss dem Teddyhamster jederzeit zur Verfügung stehen. Einen Teil ihres Wasserhaushaltes regulieren Hamster über das aufgenommene Frischfutter und trinken deshalb nur wenig.  Es ist wichtig, das Wasser täglich zu wechseln, um einer Keimbildung entgegenzuwirken. Bestenfalls wird dem Teddyhamster das Wasser in einer kleinen Schale angeboten, die nicht zu tief sein sollte. So wird das natürliche Trinkverhalten unterstützt. Trinkflaschen hingegen fördern eine unnatürliche Trinkhaltung. Zudem bilden sich in den Röhrchen oft unbemerkt Keime, die wiederum zur Erkrankung des Hamsters führen können.