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Sandbad – Spaß und Wellness für Hamster

Wer seinen Hamster glücklich machen will, sollte ihm in seinem Käfig ein Sandbad zur Verfügung stellen. Nicht nur Zwerghamster freuen sich darüber, sondern auch Teddy- oder Goldhamster. Ein Sandbad sorgt bei den kleinen Nagern für jede Menge Spaß und ist zudem für die Fellpflege sehr wichtig.

Teddyhamster im Hamster Sandbad

Hamster im Sandbad

Warum brauchen Hamster ein Sandbad?

Funktionen im Überblick

  • Zum Buddeln
  • Fell- und Krallenpflege
  • Entfernung von Ungeziefer und Schmutz
  • Abtransport von überschüssigem Öl im Fell

Ein Hamster Sandbad hat zahlreiche Funktionen und ist für das Wohlbefinden der possierlichen Nager unverzichtbar. Zum einen sorgt es bei den Tieren für Spaß, Unterhaltung und Abwechslung, da sie im Sand buddeln und herumtoben können. Zum anderen unterstützt es die Tiere bei der Pflege ihres Fells und der Krallen. Der Sand wirkt im Hamsterfell wie ein Kamm. Er dringt bis in die unteren Fellschichten vor und entfernt dort Ungeziefer und Dreck. Durch das Buddeln im Sand werden die Krallen gepflegt. Weiterhin ermöglicht körniger Sand den Abtransport von überschüssigem Öl aus dem Fell der Hamster. Aus diesen Gründen ist sehr wichtig, Hamstern ein Sandbad zur Verfügung zu stellen.

Welche Größe sollte ein Sandbad für Hamster haben?

Mindestgrößen

  • Durchmesser zwischen 15 und 25 cm
  • Tiefe 10 bis 30 cm

Damit der Hamster das Sandbad gerne und ausgiebig nutzt, muss es natürlich ausreichend groß sein. Für Zwerghamster reicht ein Durchmesser von etwa 15 cm, für Teddy- und Goldhamster sollte es mindestens 25 cm Durchmesser haben.

Als Sandbad können die unterschiedlichsten Dinge genutzt werden. Eine flache Schüssel, eine Auflaufform oder eine selbstgebaute Holzkiste eignen sich besonders gut. Es kann aber auch ein ganzer Bereich im Gehege dafür abgetrennt werden. Im Fachhandel sind auch spezielle Sandbäder erhältlich. Wenn ein Gefäß als Sandbad verwendet wird ist es wichtig darauf zu achten, dass es nicht unterbuddelt werden kann und bestenfalls direkt auf dem Boden des Geheges steht.

Unser Tipp:

Jedes Hamster Sandbad sollte mit einer Versteckmöglichkeit ausgestattet werden!

Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn das Sandbad dem Hamster mindestens eine Versteckmöglichkeit bietet. Hierfür kann eine gebogene Weidebrücke, ein Keramikhaus oder ähnliches genutzt werden. Da Hamster gerne Rückzugsmöglichkeiten nutzen, verbringen sie so mehr Zeit im Sandbad, manche Tiere fressen oder schlafen sogar darin. Damit der Hamster das Sandbad optimal nutzen kann, um sein Fell zu pflegen, sollte es mindestens 10 cm tief sein. Besser ist allerdings eine Tiefe von 25 bis 30 cm. Dann hat der Hamster genug Platz zum Buddeln und wird sich richtig wohlfühlen.

Teddyhamster im Sandbad

Teddyhamster im Sandbad

Wie oft muss das Hamster Sandbad gereinigt werden?

Wie oft das Sandbad einer Reinigung unterzogen werden muss, ist abhängig davon, wie es von den Tieren genutzt wird. Wenn der Hamster es nur zum Buddeln und Baden nutzt, hält sich die Verschmutzung des Sandes sicherlich in Grenzen. Manche Hamster nutzen ihr Sandbad aber auch als Toilette. In diesem Fall sollte die Reinigung täglich erfolgen. Verunreinigungen lassen sich mit einer speziellen Schaufel (zum Beispiel Exo Terra Scoop)* leicht entfernen. Etwa alle 2 bis 3 Wochen sollte die Sandbadschüssel komplett entleert, ausgewaschen und neuer Sand aufgefüllt werden.

Hamster Sandbad selbst bauen

Für Hamster ist ein Sandbad sehr wichtig. Im Handel werden verschiedene Modelle angeboten, aber mit ein bisschen Fantasie lassen sich auch Alltagsgegenstände schnell und einfach dazu umwandeln.

Eine Glasschale mit einem relativ hohen Rand eignet sich sehr gut als Hamster-Sandbad. Vorteil ist, dass Glas sehr pflegeleicht ist und sich gut reinigen lässt. Das gleiche gilt für Auflaufformen.
Bonbongläser sind als Sandbäder für Hamster eine sehr gute Wahl. Die Tierchen können gut hineinklettern, aber der Sand bleibt beim Buddeln im Glas und wird nicht ringsum verteilt.
Wer es etwas rustikaler mag, kann als Hamster Sandbad auch einen auf die Seite gelegten Blumentopf aus Ton verwenden.
Auch Holzkisten oder alte Schubkästen können gut als Sandbäder für Hamster verwendet werden. Das Holz sollte aber auf jeden Fall unbehandelt sein, da es sein kann, dass der Hamster die Kiste annagt.
Ein Pappkarton kann ebenfalls als Sandbad dienen, muss aber schon nach kurzer Zeit ersetzt werden.

Der richtige Sand

Ungeeignete Sandarten

  • Sandkastensand
  • Vogelsand
  • Aquariensand
Für ein Hamster Sandbad eignet sich nicht jeder Sand. Sandkastensand, grober Quarzsand oder Vogelsand sollten nicht verwendet werden, da diese Sandarten scharfe Kanten haben. Das Fell der Tiere kann dadurch beschädigt werden. Außerdem sollte der Sand weder Muschelgrit noch Anis enthalten sein, weshalb Vogelsand auch ungeeignet ist. Empfehlenswert ist für Hamster Chinchillasand. Wichtig ist darauf zu achten, dass die Sandkörner abgerundet sind, um Verletzungen einzelner Haare des Fells und Hautverletzungen zu vermeiden.

Buddelidee

Zusätzlich zum Sandbad kann man den kleinen Nagern im Gehege oder Auslauf eine Kiste mit einem Lehm-Sand-Gemisch zum Buddeln zur Verfügung stellen. Das Gemisch wird feucht angerührt und muss dann komplett durchtrocknen. Dies kann einige Wochen dauern. Im Sommer kann man die Kiste in die Sonne stellen, dann geht es schneller. Die Masse ist dann sehr fest, sodass der Hamster darin sogar Gänge buddeln kann. Die Kiste sollte deshalb ausreichend groß sein. Im Handel gibt es fertige Mischungen zu kaufen, man kann das Ganze aber auch ganz einfach selbst machen. Das Mischungsverhältnis von Lehm zu Quarzsand sollte 1:15 betragen.

 

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