Gemüse für Hamster – wichtiger Bestandteil der artgerechten Ernährung

Ein wichtiger Bestandteil der artgerechten Ernährung eines jeden Hamsters ist Gemüse. Dieses darf auch auf dem Speiseplan eines Teddyhamsters auf keinen Fall fehlen. Der kleine Nager kann täglich eine kleine Portion Gemüse bekommen. Darüber wird er sich sehr freuen. Frisches Gemüse dient als Lieferant für wichtige Vitamine und Kohlenhydrate, die der Hamster für ein gesundes Leben braucht. Weiterhin wird durch Frischfutter der Großteil des Flüssigkeitsbedarfs abgedeckt.

Gemüse für Hamster

Eignet sich jedes Gemüse für Hamster?

Generell dürfen Hamster Gemüse häufiger fressen als Obst. Die kleinen Nager lieben Karotten, Sellerie und Paprika. Zusätzlich bringen Brokkoli und Zucchini Abwechslung auf den Speiseplan. Des Weiteren sind Tomaten und Gurken sehr beliebt bei den kleinen Nagern. Nicht auf den Speiseplan gehören hingegen blähende Gemüsesorten wie Kohl oder Zwiebelgewächse sowie Hülsenfrüchte und Gemüse aus der Dose.

Futterliste: geeignete Gemüsearten für Hamster

Welches Gemüse dürfen Hamster fressen?

• Brokkoli
• Chicorre
• Erbsenflocken
• Gurke
• Karotte
• Kartoffeln, gekocht (nicht roh !)
• Mais, getrocknet
• Paprika – alle Farben
• Pastinake
• Petersilienwurzel
• Rote Beete
• Ruccola
• Sellerie
• Sojasprossen
• Speißekürbis
• Tomate (reif, ohne Körner)
• Topinambur
• Zucchini

Futterliste: ungeeignete Gemüsearten für Hamster:

Welches Gemüse dürfen Hamster nicht fressen?

• Auberginen
• Bärlauch
• Blattsalat
• Blumenkohl
• Bohnen (giftig!)
• Eisbergsalat
• Endiviensalat
• Erbsen
• Fenchel
• Feldsalat
• Frühlingszwiebel
• Knoblauch
• Kohl (Rosen-, Grün-, Rot-)
• Kohlrabi
• Lauch
• Linsen
• Pepperoni
• Porree
• Rettich
• Salat
• Spinat
• Wirsing
• Zwiebel

Gemüse – die richtige Menge

Hamster dürfen einmal am Tag eine kleine Portion Gemüse fressen. Die Portionsgröße sollte man so bemessen, dass der kleine Nager sie schnell auffressen kann. Denn der Hamster sollte Gemüse nicht bunkern. Gemüse verdirbt schnell und kann dann zu gesundheitlichen Problemen führen, falls der kleine Nager es dann doch noch frisst. Daher ist es wichtig, die gebunkerten Gemüsereste bei der Nestkontrolle zu entfernen.

Beispiele für Futtermengen

• eine dünne Scheibe Gurke
• ein fingernagelgroßes Stück Paprika
• eine kleine Scheibe Möhre

In einer Woche bekommt ein Teddyhamster etwa 80 g Gemüse und Obst. Dieses sollte dem Hamster immer frisch angeboten werden. Es bietet sich an, das Gemüse in einem extra Napf zu füttern oder als Leckerlie von der Hand zu reichen. Ein übermäßiger Genuss kann zu Verdauungsproblemen oder Durchfall führen. Verschiedene Kohlarten können Blähungen und Verstopfungen hervorrufen.

Was ist bei der Einführung von neuem Gemüse für Hamster zu beachten?

Bekommt das Tier nur eine kleine Menge des ungewohnten Futters, kann sich der Darm leichter daran gewöhnen und die Bausteine zum Aufspalten der Nahrung herstellen. Gewöhnt man den Hamster langsam an neue Gemüsesorten, entstehen im Regelfall keine gesundheitlichen Probleme.

Braucht ein Hamster zusätzliche Vitamine?

Ganz klar – nein! Wenn man den Hamster abwechslungs- und vitaminreich ernährt, bekommt er alles, was er braucht. Sogenannte Ergänzungspräparate sollen lediglich Mängel ausgleichen. Ist der Hamster hingegen krank, kann es durchaus sinnvoll sein, ihm zusätzlich Vitamin- und Mineralstoffpräparate zu geben. Vorab sollte dies jedoch immer mit einem Tierarzt abgesprochen werden.

Zusätzliche Vitamingaben können für gesunde Hamster sogar schädlich sein. So wird der Urin durch zu viel Vitamin C angesäuert. Des Weiteren kann eine zu hohe Dosis Vitamin D im Körper Stoffwechselstörungen hervorrufen. Ähnlich verhält es sich mit Salzlecksteinen. Nimmt der Hamster mehr Salz auf als er benötigt, belastet dies die Nieren unnötig. Wenn der Nager allerdings einen Salzleckstein braucht, muss immer ausreichend Trinkwasser zur Verfügung sehen.