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Getreide und Sämereien für Hamster

Die kleinen Nager lieben eine abwechslungsreiche Ernährung. Hierbei ist der Hauptbestandteil der täglichen Nahrung das Trockenfutter. Darin sollten Getreide und Sämereien für Hamster enthalten sein.

Den größten Anteil des Trockenfutters bildet Getreide. Es dient den Nagern in erster Linie als Energielieferant. Sämereien versorgen die Tiere mit wichtigen Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen. Ferner enthalten Sämereien wichtige, gesunde Fette.

Getreide und Saemereien für Hamster

Getreide und Sämereien für Hamster

Welches Getreide und welche Sämereien sind für Hamster geeignet?

Im Grundfutter sollten Weizen und Gerste, ebenso wie Hafer enthalten sein. Des Weiteren gehören verschiedene Hirsearten sowie Kräuter- und Grassamen in ein gutes Hamsterfutter. Hinzu kommen Sonnenblumenkerne in geringen Mengen. Auch andere ölhaltige Saaten wie zum beispiel Leinsaat, Sesam, Mohn oder Hanf sollten enthalten sein. Die im Handel angebotenen Futtermischungen sind leider oft unausgewogen. Grund hierfür sind die oftmals zu hohen Mengen an fetthaltigen Bestandteilen wie Sonnenblumenkerne und Nüsse.

Unser Tipp: Trockenfutter einfach ergänzen!

Ein hochwertiges Wellensittichfutter kann man mit etwas Weizen und Hafer, sowie wenigen Sonnenblumenkernen versetzen. So lässt es sich ebenfalls gut an Hamster verfüttern.

Wichtig ist es, auf die Größe der Körner zu achten. Manche Teddy- oder Goldhamster verweigern zu kleine Körner.

Öl- und mehlhaltige Sämereien

Sämereien lassen sich zwischen öl- und mehlhaltigen Sämereien unterscheiden:

  • Ölhaltige Sämereien: sind sehr fettreich. Diese sollten nur in Maßen gefüttert werden. Hierzu zählen unter anderem: Raps, Leinsaat, Hanf, Blaumohn, Sonnenblumenkerne, Sesam, Kürbis, Soja und Nüsse.
  • Mehlhaltigen Sämereien: mit diesen deckt der Hamster seinen Kohlenhydratbedarf. Besonders gut geeignet sind beispielsweise Haferkerne, verschiedene Hirsearten, Buchweizen, Kolbenhirse, Dinkel, Mais, Roggen, Gerste sowie Quinoa.

Wie viel Getreide und Sämereien braucht ein Hamster?

Der Anteil an Getreide und Sämereien sollte ca. 30 bis 40 % der Futterration des Hamsters ausmachen. Der kleine Nager bekommt so wichtige Vitamine und die Nagetätigkeit wird unterstützt. Vorsicht ist jedoch vor den Folgen von zu viel Getreide geboten. Der Hamster kann übergewichtig werden und schlimmstenfalls an Diabetes erkranken.

Dürfen Hamster Getreide, Ähren und Mais direkt vom Feld fressen?

Getreide, Ähren und Mais vom Feld sind prinzipiell als Futter für Hamster geeignet. Vorausgesetzt: Sie dürfen nicht behandelt sein. Darüber hinaus muss sichergestellt sein, dass das Feld nicht mit Insektiziden oder Düngemitteln behandelt wurde. Bei Mais sollte man zusätzlich beachten, dass der Hamster nicht zu viel davon frisst. Ansonsten wird er zu dick.

Gekeimtes Getreide für Hamster?

Ja! Gekeimtes Getreide ist sehr gesund. Sprossen und Keimlinge dienen dem Hamster als sehr gute Nährstoff- und Vitaminquelle. Durch den Keimvorgang vermehren sich Vitamine um ein Vielfaches. Zusätzlich können vorhandene Mineralstoffe besser vom Körper aufgenommen und verwertet werden. Gekeimtes Futter sollte langsam angefüttert werden. Es ist dann sehr gut verdaulich.

Unser Tipp: Gekeimtes Getreide für Hamster

Gekeimtes Getreide bietet selbst im Winter jederzeit erntefrisches Futter!

Zum Anbau kann man die Futtersaatenmischung des Hamsters (Trockenfutter) verwenden.

Anbau von gekeimtem Getreide – wichtige Grundlagen

Sprossen und Keimlinge kann man in Keimgläsern ganz einfach selbst anbauen. Hierfür kann man die normale Futtersaatenmischung, des Hamsters verwenden.

Aber Achtung: es dürfen keine geschälten Körner und kein Gemüse enthalten sein. Dies ist übrigens auch ein Qualitätstest für die Futtermischung. Innerhalb von 36 Stunden sollten die Körner anfangen zu keimen. Ist dies nicht der Fall, ist das Futter minderwertig.

Als Keimfutter geeignet sind zum beispiel.:

  • Weizen
  • Roggen
  • Hafer
  • Hirse
  • Bockshornklee
  • Sesam
  • Sonnenblumenkerne
  • Leinsamen
  • Mungbohnen
  • Alfalfa

Unser Tipp: Standort zum Keimen

  • hell
  • ohne direkte Sonneneinstrahlung
  • Umgebungstemperatur: zwischen 18°C und 20°C

Die Samen sollten 2 Mal täglich gespült werden. Dies vermeidet Schimmelbildung. Muffig riechende Sprossen und Keimlinge bitte sofort entsorgen. Fertige Keimlinge lassen sich perfekt im Kühlschrank lagern. Hier wachsen Sie allerdings nicht weiter.